Atelier 1

Zeit: 10:30 – 11:10
Raum: Atelier 1
Chair: Cinzia Gabellini

Towards OER: Etablierung einer OER-orientierten Digitalisierungsstrategie an der H-BRS

Etablierung einer OER-orientierten Digitalisierungsstrategie: Partizipative Strategieentwicklung als Basis erfolgreicher OER-Anträge sowie Verstetigung mittels Expertennetzwerk als Multiplikatoren.

Beschreibung:
An der H-BRS, einer HAW mit 9000 Studierenden, wurde die OER-Kultur bewusst als Teil der Strategie zur Digitalisierung der Lehre in drei Schritten etabliert:

  1. Gemeinsame Strategiebildung als Teil eines partizipativ erarbeiten Hochschulentwicklungsplans: Identifizierung der digital affinen Player in den Gliederungen und Zusammenführung im Expertennetzwerk, Erarbeitung gemeinsamer Ziele; dabei ein Schwerpunkt OER, Abgleich und Beschluss im Präsidium.
  2. Basierend auf der Vernetzung der Experten erfolgreiche Einwerbung von OER-Projekten, die exemplarisch vorgestellt werden, wie: Data Literacy als hochschulweiter Ansatz zur curricularen Verankerung von Datenkompetenz; Softwareentwicklung für die Erstellung von Virtual- und Augmented-Reality-Lehrmaterialien als OER.
  3. Dauerhafte strategische Verankerung, basierend auf kontinuierlicher interner und externer Netzwerkarbeit, Etablierung von digitalen Austauschplattformen für die Lehrenden, Transfer des OER-Gedankens (Kooperation, Austausch, Mehrfachnutzen) auf die Hochschuldidaktik, beispielsweise durch das Gemeinschaftswerk „Kompass digitale Lehre“, sowie regelmäßige Ausschreibungen von Fördermaßnahmen.

Leitung:
Prof. Dr. Iris Groß, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Marco Winzker, Andrea Schröder, Katja Kluth, Susanne Kundmüller-Bianchini

Projekt/Links:
https://www.h-brs.de/de/digitalisierungsstrategie
https://www.h-brs.de/de/ziel/kompass-digitale-lehre
https://www.h-brs.de/de/david
https://www.dh.nrw/kooperationen/digi-komp.nrw-32

Themenstrang: Hochschulentwicklung: OER verankern


OER an Hochschulen mithilfe einer OER-Agentur verankern

Im Rahmen des Zentralen OER Repositoriums der Hochschulen in Baden-Württemberg wird die OER-Agentur vorgestellt, die Ansprechpartner für Lehrende bei allen Fragen zur OER-Nutzung und -Publikation ist.

Beschreibung:
Die Potenziale von OER werden an Hochschulen in Deutschland noch nicht ausgeschöpft. Zwar gibt es erste Repositorien, die die technische Infrastruktur für die Nutzung und Publikation von OER-Materialien bereitstellen. Jedoch wissen viele Lehrende nicht was OER sind und welche Möglichkeiten diese Ihnen bieten. Unsicherheiten bzgl. rechtlicher Fragen (Urheberrecht und Lizenzen) erschweren die Publikation von OER[1]. Diese Probleme sollen mittels einer lokalen OER-Agentur im Rahmen des Zentralen OER Repositoriums der Hochschulen in Baden-Württemberg bewältigt werden. OER-Agenturen können Teil zentraler Einrichtungen wie Bibliotheken, Rechen-, Medien- oder Didaktikzentren sein und haben zum Ziel den OER-Gedanken in die Hochschulen hineinzutragen und als erste Ansprechpartner vor Ort bei allen Fragen rund um OER-Nutzung und -Publikation zu fungieren. Zu dem Service der OER-Agenturen gehört neben Schulungsangeboten zu OER auch die didaktische Beratung und Unterstützung bei urheberrechtlichen und Lizenzierungsfragen sowie bei dem gesamten OER-Veröffentlichungsprozess.

Leitung:
Dr. Michèle Menkor, Universitätsbibliothek Tübingen
Dr. Tatjana Spaeth, Universität Ulm

Projekt/Links:
https://www.oerbw.de/
https://www.uni-ulm.de/einrichtungen/e-learning/services/beratung/oer/

Themenstrang: Hochschulentwicklung: OER verankern

[1]       Deimann, M., & Bastiaens, T. (2010). Potenziale und Hemmnisse freier digitaler Bildungsressourcen–eine Delphi-Studie. Zeitschrift für E-learning, 5(3), 7-18.

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